Dienstag, 25. April 2006
Summ, brumm, dummdidumm
alexe, 20:17h
"Was man ein Kind ist!": Wie oft habe ich diesen Satz aus Goethes Leiden des jungen Werther schon hervorgeholt und vor mich hin geträumt - gesagt - geträumt, wenn ich mich, wie in den letzten Tagen, an der Natur erfreute und sogar an den Menschen, die sich ihrer ebenso erfreuten.
Einjeder nimmt das alljährliche Geschenk des Frühlings mit offenen Händen entgegen, ganz wie ein Kind alles, ja, alles entgegennimmt, was ihm von vertrautem Gesicht gereicht wird.
Die ganze Stadt vibriert auf einmal, der Park ist überfüllt mit Nackedeien. Und der Menschen Seelen? Sie lächeln und lachen, jubilieren und tanzen, leben und lieben wieder, wie einst Adam und sein Abklatsch, äh, die Frau, Eva; ich verliere mich.
Ein steiler Zahn, diese Frau Fenner aus Zürich, aber ob sie tatsächlich als Vertretung für den großen, mächtigen, gottgleichen Prof. Dr. Dr. h.c. Otfried Höffe geeignet ist? In jedem Fall ist sie schöner, das steht fest. Sie spricht etwas langsam, was zu erwarten war, aber dafür ist sie - ich sag's zum letzten Mal - recht hübsch anzuschauen.
"Was verstehst du unter dem Begriff Seele?", wollte sie wissen. Ha! Seele! Als ob es irgendetwas gäbe das dem Begriff der Seele, wie er in der Alltagssprache gebraucht wird, auch nur ansatzweise gerecht würde! Ich bin momentan weder bereit, den Begriff der Seele im herkömmlichen Sinne als gültig zu betrachten, noch eine Verwendungsart zu akzeptieren, die über eine minimalste Definition hinausgeht, und gerade hierführ sehe ich keine andere Möglichkeit denn die Seele als Epiphänomen kognitiver Prozesse zu betrachten, oder besser: als Interpretation der Vorgänge innerhalb eines kognitiven Systems durch das kognitive System selbst, hierbei als Verläumdung des Selbstzweckes des Lebens, welchen der Mensch nicht bereit ist zu erkennen, zu begreifen und zu akzeptieren. Oder mit anderen Worten: Die Annahme, es gäbe eine Seele, ist nicht mehr und nicht weniger als die Annahme, es gäbe einen Gott: Grober Unfug!
Nun, das Seminar zum Thema "Aristoteles: De Anima" hat erst begonnen; mag sein, dass ich meine Meinung im Laufe der Zeit ändern werde. Tempus fugit, opinio demutat.
Einjeder nimmt das alljährliche Geschenk des Frühlings mit offenen Händen entgegen, ganz wie ein Kind alles, ja, alles entgegennimmt, was ihm von vertrautem Gesicht gereicht wird.
Die ganze Stadt vibriert auf einmal, der Park ist überfüllt mit Nackedeien. Und der Menschen Seelen? Sie lächeln und lachen, jubilieren und tanzen, leben und lieben wieder, wie einst Adam und sein Abklatsch, äh, die Frau, Eva; ich verliere mich.
Ein steiler Zahn, diese Frau Fenner aus Zürich, aber ob sie tatsächlich als Vertretung für den großen, mächtigen, gottgleichen Prof. Dr. Dr. h.c. Otfried Höffe geeignet ist? In jedem Fall ist sie schöner, das steht fest. Sie spricht etwas langsam, was zu erwarten war, aber dafür ist sie - ich sag's zum letzten Mal - recht hübsch anzuschauen.
"Was verstehst du unter dem Begriff Seele?", wollte sie wissen. Ha! Seele! Als ob es irgendetwas gäbe das dem Begriff der Seele, wie er in der Alltagssprache gebraucht wird, auch nur ansatzweise gerecht würde! Ich bin momentan weder bereit, den Begriff der Seele im herkömmlichen Sinne als gültig zu betrachten, noch eine Verwendungsart zu akzeptieren, die über eine minimalste Definition hinausgeht, und gerade hierführ sehe ich keine andere Möglichkeit denn die Seele als Epiphänomen kognitiver Prozesse zu betrachten, oder besser: als Interpretation der Vorgänge innerhalb eines kognitiven Systems durch das kognitive System selbst, hierbei als Verläumdung des Selbstzweckes des Lebens, welchen der Mensch nicht bereit ist zu erkennen, zu begreifen und zu akzeptieren. Oder mit anderen Worten: Die Annahme, es gäbe eine Seele, ist nicht mehr und nicht weniger als die Annahme, es gäbe einen Gott: Grober Unfug!
Nun, das Seminar zum Thema "Aristoteles: De Anima" hat erst begonnen; mag sein, dass ich meine Meinung im Laufe der Zeit ändern werde. Tempus fugit, opinio demutat.
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